In dem hier gezeigten Bild „„Astralharfe“ des Kubaners Wilfredo Lam, der seit 1939 dem Pariser Surrealismus angehörte, gehen die fremdartigen Klänge des Tropenwaldes von den maskenhaft versteinerten Mischwesen aus, die in einer verfilzten Landschaft mit Palmwedeln, Bambus und Zuckerrohr hocken. Die Farben sind gedämpft, die Formen unscharf.
Lam bereicherte in derartigen Bildern den Surrealismus um den archaischen Mythos seiner Heimat, um „frisches Blut auf primitiven Altären zu vergießen, die Grundriten neu zu interpretieren.

Wifredo Lam, 1902-1982, Astralharfe, 1943
Öl auf Leinwand, 210 x 190 cm, Brüssel, Privatsammlung

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

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