Es gelang ihm, wetterbedingte Effekte verursacht durch Schneeschauer, Stürme, Nebel oder Überschwemmungen überzeugend darzustellen und dabei ganz exakt, jedoch mit subtiler Poesie die Stimmung eines flüchtigen Moments einzufangen. Damals setzte ihm allerdings die Armut schwer zu, er konnte seine Familie nur dürftig unterstützen. Und wäre da nicht Durand-Ruel gewesen, wäre Sisley ganz sicher untergegangen.

Von 1885 an stand er stärker unter Monets Einfluss und brachte jenen flackernden, schimmernden Ton auf seine Bilder, der so oft das Auseinanderbrechen und Sich-Auflösen alles Gegenständlichen in der Komposition bewirkt.

ALFRED SISLEY, Schnee in Louveciennes, 1878
Leinwand, 61 × 50 cm, Paris, Musée d’Orsay

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

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