VAN GOGH – beeinflusst vom Impressionismus
Van Gogh sah die Arbeiten der Impressionisten als er 1886 zum ersten Mal nach Paris kam. Sie trugen dazu bei, dass der Dreiunddreißigjährige die Verzweiflung und Enttäuschung überwinden konnte, die ihn plötzlich in der fremden Stadt überfiel. Seine Palette wies fortan viel lebhaftere und leuchtendere Farben auf.
Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker
Futurismus und Pittura Metafisica
In dem hier gezeigten Bild „Die beunruhigenden Musen“ wird der jäh in die Tiefe fluchtende Platz, wie auf einer Bühne, mit Figuren besetzt, in denen der Säulenschaft sich mit der gesichtslosen Gliederpuppe des Mannequins zu einer geheimnisvollen Figürlichkeit verbindet. Die sitzende Gestalt hat ihren Kopf auf den Boden gestellt. Im Hintergrund erkennen wir die Stadtfestung von Ferrara, die de Chirico „die metaphysischste aller Städte“ nannte, konfrontiert mit rauchlosen Schornsteinen auf der linken Seite. Angst und Bedrohung verbinden sich hier mit dem Gefühl für Illusion und Leere, Schein und Fiktion.
Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker
PAUL GAUGUIN – begeisterter Anhänger des Impressionismus
Bei Gauguin dagegen wurde der Einfluss der Impressionisten spürbar, als er sich zu der schwerwiegendsten Entscheidung seines Lebens durchrang: Nach zwölf Ehejahren verließ er Frau und Kinder, gab seinen Beruf als Börsenmakler auf, um sich ganz der Malerei zu widmen, nachdem er bereits bei den Impressionisten-Ausstellungen von 1880, 1882 und 1886 mit seinen Gemälden vertreten gewesen war. Gauguin war ein begeisterter Anhänger der Impressionisten (er besaß selbst viele Gemälde von ihnen) und lernte eifrig von Manet, dessen „Olympia“ er 1891 kopierte.
Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker
EDOUARD MANET – Kriegsszenenmaler unter den Impressionisten
Manet war der einzige Impressionist, der auch Kriegsszenen malte. Einer der Vorwürfe der Kritiker lautete zwar, dass die Impressionisten die Welt stets nur von ihrer schönen Seite darstellen, Manet jedoch öffnete sich für die Probleme seiner Zeit. Eines seiner berühmtesten Gemälde zeigt die Erschießung des Kaisers Maximilian, dem 1867 französische Truppen bei der Machtübernahme in Mexiko zur Seite gestanden hatten. Manet war so angewidert von Louis Napoleons Betrug, weil dieser Maximilian unter dem Drängen der Vereinigten Staaten seinem Schicksal überlassen hatte, dass er das Exekutionskommando in französische Uniform steckte und die Szene nach Goyas Meisterwerk „Der dritte Mai“ arrangierte.