EDOUARD MANET – Der Einzelgänger unter den Impressionisten

Manet war Zeit seines Malerlebens stets ein Einzelgänger geblieben, der sich mit den anderen Impressionisten nur dann verbündete, wenn es um die Verteidigung allgemeiner impressionistischer Grundsätze ging, wie etwa das Malen im Freien oder das kühne und zugleich tiefgründige Einfangen der momentanen Wahrheit einer Impression.

Und obwohl er an der ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 gar nicht teilgenommen hatte, ging er mit Monet und Renoir zum Malen an die Seine. Im selben Jahr reiste er auch nach Venedig und verewigte die Stadt mit kurzen, heftigen Strichen in leuchtenden Farben auf dem Papier. Sehr bald kehrte er jedoch wieder zurück in die zwielichtige Halbwelt des Pariser Nachtlebens und begann mit einer ganzen Serie bunt gemischter Sujets – Bars, Zirkusse und Kokotten –, die er bis zu seinem Tod 1883 im Alter von 52 Jahren fortführte.

EDOUARD MANET, Das Haus in Rueil, 1882
Leinwand, 92 × 72 cm, Melbourne, National Gallery of Victoria

EDOUARD MANET, Rocheforts Flucht, 1881
Leinwand, 80 × 73 cm, Privatbesitz

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

7,50 

Ebenfalls erhältlich bei:

EDOUARD MANET – Wegbereiter des Impressionismus

Obwohl Manet stets als Anführer der impressionistischen Bewegung bezeichnet wurde, ähnelte sein Stil viel mehr dem von Degas, der gänzlich bestritt, ein Impressionist zu sein. Manet, Renoir, Sisley und andere wurden auch unter dem Namen „La Bande à Manet“, Manets Bande, bekannt.

EDOUARD MANET, Musik in den Tuilerien, 1862
Leinwand, 76,2 × 118,1 cm, London, National Gallery

EDOUARD MANET, Die Straßenarbeiter, Rue Mosnier, 1878
Leinwand, 64 × 80 cm, Privatbesitz

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

7,50 

Ebenfalls erhältlich bei:

Georges Seurat – Ein Sonntagnachmittag auf der Ile de la Grande Jatte

Seurats Bild „Ein Sonntagnachmittag auf der Ile de la Grande Jatte“ (1883-1885), auf dem Menschen die Sonne genießen oder im Park Spazierengehen, weist eine streng geometrische Ordnung auf. Seurat arbeitete übrigens in derselben Seine-Gegend wie Monet und Renoir. Aber auch dort fanden sich nun – wie überall – die Spuren der Industrie.

GEORGES SEURAT, Ein Sonntagnachmittag auf der Ile de la Grande Jatte, 1884-86
Leinwand, 206 × 306 cm, Chicago, The Art Institute of Chicago

Georges Seurat beim Malen, 1890,
Zeichnung von Maximilien Luce

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

7,50 

Ebenfalls erhältlich bei:

IMPRESSIONISMUS – Ländergrenzen überschreitender Einfluss

Der Impressionismus beschränkte sich nicht allein auf Frankreich, sondern verbreitete sich, zumindest ansatzweise, über Europa und Amerika. Ein häufiger Gast in Paris war zum Beispiel Max Liebermann, der bei Manet lernte und ein paar wunderbare impressionistische Bilder malte.

Ein anderer Schüler von Manet, John Singer Sargent, kombinierte die Posen der Alten Meister mit impressionistischen Techniken und wurde Ende des 19. Jahrhunderts Englands berühmtester Porträtmaler.“

JOHN SINGER SARGENT, Lady Agnew, 1892
Leinwand, 124,5 × 99,7 cm, Edinburgh, National Galleries of Scotland

MAX LIEBERMANN, Mann mit Papageien, 1902
Leinwand, 109,5 × 72 cm, Essen, Folkwang-Museum

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

7,50 

Ebenfalls erhältlich bei:

Abstrakte Komposition, 1915

Edward Wadsworths verdeutlicht in dem hier dargestellten Bild: „Abstrakte Komposition“ die dynamisch verschränkte Verkettung abstrahierter Architekturformen.

Edward Wadsworth, 1889-1949, Abstrakte Komposition,1915
Gouache, 42 x 34 cm, London, The Tate Gallery

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

7,50 

Ebenfalls erhältlich bei:

VAN GOGH – beeinflusst vom Impressionismus

Van Gogh sah die Arbeiten der Impressionisten als er 1886 zum ersten Mal nach Paris kam. Sie trugen dazu bei, dass der Dreiunddreißigjährige die Verzweiflung und Enttäuschung überwinden konnte, die ihn plötzlich in der fremden Stadt überfiel. Seine Palette wies fortan viel lebhaftere und leuchtendere Farben auf.

VINCENT VAN GOGH, Selbstbildnis, 1888
Leinwand, 62 × 52 cm, Cambridge, Mass., Fogg Art Museum, Harvard University

Auszug aus dem eBook:

Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

7,50 

Ebenfalls erhältlich bei: