Ernst Fuchs – Moses vor dem brennenden Dornbusch

Ernst Fuchs, 1930, Moses vor dem brennenden Dornbusch, 1956
Öltempera auf Holz, 18,5 x 25 cm, Wien, Bundesministerium für Unterricht

Eine besonders intensive Wirkung des klassischen Surrealismus war nach dem Zweiten Weltkrieg in Wien zu beobachten, der Heimatstadt von Siegmund Freud. Die Befreiung des Menschen von dem Zwang nach Vernunft, Moral und Alltäglichkeit übernahm die sogenannte Wiener Schule des Phantastischen Realismus von den Manifesten und Bildern des Surrealismus.

In dem hier gezeigten Bild: „Moses vor dem brennenden Dornbusch“ kultivierte Ernst Fuchs diese Theorie als mythisch inspirierte Art einer „prophetischen Geheimwissenschaft“, die einer Vielzahl von Metamorphosen unterliegt.

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Friedrich II. – Missbrauch eines Mythos – Richard von Weizäcker

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Wifredo Lam – Astralharfe

In dem hier gezeigten Bild „„Astralharfe“ des Kubaners Wilfredo Lam, der seit 1939 dem Pariser Surrealismus angehörte, gehen die fremdartigen Klänge des Tropenwaldes von den maskenhaft versteinerten Mischwesen aus, die in einer verfilzten Landschaft mit Palmwedeln, Bambus und Zuckerrohr hocken. Die Farben sind gedämpft, die Formen unscharf.
Lam bereicherte in derartigen Bildern den Surrealismus um den archaischen Mythos seiner Heimat, um „frisches Blut auf primitiven Altären zu vergießen, die Grundriten neu zu interpretieren.

Wifredo Lam, 1902-1982, Astralharfe, 1943
Öl auf Leinwand, 210 x 190 cm, Brüssel, Privatsammlung

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IMPRESSIONISMUS – Die Weiterentwicklung impressionistischer Theorie

Es erscheint paradox, aber die impressionistischen Theorien verloren genau zu dem Zeitpunkt enorm an Wert, als die Bilder dieser Künstler sich langsam immer besser verkauften. Ihre Nachfolger, van Gogh, Cézanne und Gauguin, standen dem Axiom, dass Wahrheit in einem kurzen Blick eingefangen und ausgedrückt werden kann, ziemlich skeptisch gegenüber. Diese drei Maler versuchten, jeder auf seine Weise, viel tiefer in die Geheimnisse der Kunst einzudringen.

Cézanne interpretierte die Formen der Natur als „Pyramide, Zylinder und Kegel“. Er beabsichtigte, „aus dem Impressionismus etwas Solides und Andauerndes“ zu machen, „wie die Kunst, die in den Museen hängt“, und wollte „die zugrundeliegende Struktur der Dinge betonen“.

PAUL GAUGUIN, Stillleben mit Mandoline, 1885
Leinwand, 64 × 53 cm, Paris, Musée d’Orsay

PAUL CEZANNE, Selbstporträt (Detail), 1875-77
Leinwand, 55 × 47 cm, München, Neue Staatsgalerie

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EDOUARD MANET – Der Einzelgänger unter den Impressionisten II

Manet war Zeit seines Malerlebens stets ein Einzelgänger geblieben, der sich mit den anderen Impressionisten nur dann verbündete, wenn es um die Verteidigung allgemeiner impressionistischer Grundsätze ging, wie etwa das Malen im Freien oder das kühne und zugleich tiefgründige Einfangen der momentanen Wahrheit einer Impression.

Und obwohl er an der ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 gar nicht teilgenommen hatte, ging er mit Monet und Renoir zum Malen an die Seine. Im selben Jahr reiste er auch nach Venedig und verewigte die Stadt mit kurzen, heftigen Strichen in leuchtenden Farben auf dem Papier. Sehr bald kehrte er jedoch wieder zurück in die zwielichtige Halbwelt des Pariser Nachtlebens und begann mit einer ganzen Serie bunt gemischter Sujets – Bars, Zirkusse und Kokotten –, die er bis zu seinem Tod 1883 im Alter von 52 Jahren fortführte.

EDOUARD MANET, Pfingstrosen, 1864-65
Leinwand, 93 × 70 cm, Paris, Musée d’Orsay

EDOUARD MANET, Klematis in einer Kristallvase, um 1882
Leinwand, 56 × 35,5 cm, Paris, Musée d’Orsay

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Umberto Boccioni – Dynamik eines Fußballspielers

Eine Steigerung der dynamischen Qualität erreichte Boccioni in dem Bild „Dynamik eines Fußballspielers“, in dem Linien, Kurven und Formfragmente zu einer in sich rotierenden Einheit verschmelzen.

Giacomo Balla, 1871-1958, Geschwindigkeit eines Autos, 1913
Öl auf Pappe, 59,5 x 97 cm, Mailand, Galleria d’Arte Moderna

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